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Zwei Bühnen, eine Botschaft: Europa braucht Souveränität

Geschrieben von Olivia Brockmann | 18.11.25 11:40

Diese Woche stand unser Co-CEO Gernot Hofstetter auf zwei sehr unterschiedlichen Bühnen.

Zwei Branchen, zwei Sprachen, zwei Realitäten und doch ein gemeinsamer Nervenpunkt.

Zwischen Cloud-Strategien, kommunaler Planung, Energiefragen und KI-Governance wurde klar:

Die Debatte über digitale Souveränität verbindet heute Bereiche, die früher kaum miteinander zu tun hatten.

Bühne 1: kiwiko x comTeam: wo der Channel die Zukunft diskutiert 

Beim kiwiko-Partnertreffen sprach er im Abschlusstalk mit Sandra Balz über digitale Souveränität. 
Zwischen massiven Hyperscaler-Investitionen, neuen bisher Großteiles unbekannten europäischen Alternativen und der Frage, wie viel Souveränität Kund:innen heute wirklich wollen, wurde eines klar: 

Der Bedarf ist da. Der Moment ist jetzt. 

Der Vortrag von Irina Rosensaft über Cybersicherheitsallianzen zeigte die Spannungen im Markt, von „Wer soll das bezahlen?“ bis „Wie schaffen wir das gemeinsam?“. 

Und genau da liegt die Chance: 
Souveränität entsteht nicht als Einzelprojekt, sondern in Partnerschaft. 

 

 

Bühne 2: PLENBA: eine völlig andere Welt, ein völlig ähnliches Problem 

Donnerstag ging es weiter, diesmal auf Einladung von HOCHTIEF beim PLENBA-Kongress: 
Planer, Bau, Verwaltung, Politik. 
Schulen, Städte, Immobilien, Wärmeplanung, Digitalisierung. 

Ein Umfeld, das auf den ersten Blick nichts mit Cloud zu tun hat 

…und beim genaueren Hinsehen alles. 

Im Impuls von Bernd Pütter wurde klar, wie tiefgreifend sich die Infrastruktur gerade verändert: 
Die „Transformationsimmobilie Rechenzentrum“ wird zum Dreh- und Angelpunkt zwischen städtischer Entwicklung, Energieversorgung und digitaler Zukunftsfähigkeit. 

Die Diskussion zeigte: 

  • Der Stromengpass in Frankfurt 
  • Der Wunsch nach Unabhängigkeit von Hyperscalern 
  • Die verpflichtende kommunale Wärmeplanung 

…all das wirkt wie ein Beschleuniger für neue, regionale, nachhaltige Infrastrukturen. 

 

Das Fazit nach zwei intensiven Tagen: 

Ob Channel oder Bau- und Kommunalbranche, überall taucht dieselbe Frage auf: 
Wie schaffen wir eine digitale Infrastruktur, die leistungsfähig ist, aber Europa unabhängiger macht? 

Die Antworten unterscheiden sich je nach Branche. 
Der Bedarf nicht. 

Digitale Souveränität ist kein Buzzword, sie ist ein Infrastrukturprojekt. 
Und sie beginnt genau jetzt. 

Danke an alle Partner, Gastgeber:innen und Teilnehmer:innen für den offenen Austausch und die inspirierenden Einblicke.